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Hoffnungsbrief Nr. 31

Eingang: 21.10.2020, Veröffentlicht: 21.10.2020

Hoffnungsbrief Nr. 31
Liebe Gemeinde,
der Wochenspruch für die kommende letzte Oktoberwoche passt recht gut in diese Zeit der durch Corona aufgescheuchten Seelen: Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist und was der HERR von dir fordert, nämlich Gottes Wort halten und Liebe üben und demütig sein vor deinem Gott.
In einer Zeit der Ungewissheit brauchen wir dringend eine verlässliche Leitplanke. Eine Leitplanke, die uns auf dem richtigen Weg hält, damit wir nicht davon abkommen oder gar in einen Abgrund stürzen. Wer im Urlaub schon einmal über eine Passstraße gefahren ist (z. B. in den Alpen), der weiß, wie gefährlich so ein Abgrund ist. Schwindelerregende Ausblicke in die Tiefe mahnen den Fahrer fest den richtigen Weg, Leitplanken und Mittellinie im Blick zu behalten und ja nicht zu viel auf die Landschaft zu sehen. Unsere Leitplanke ist das, was wir in den 10 Geboten gelernt haben: Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist und was der HERR von dir fordert, nämlich Gottes Wort halten.
Als gläubige Christen können wir uns an Gottes Wort halten. Ohne den Glauben wunderbar behütet und getröstet zu sein, ist der Absturz wahrscheinlicher. Menschen haben zu aller Zeit etwas gebraucht, woran sie sich halten, womit sie sich trösten können und was ihnen Orientierung gibt. Gefahren schwinden dadurch nicht, werden aber eher vermeidbar, wenn man gewisse Regeln einhält. Wer will schon Opfer der eigenen Haltlosigkeit und Selbstüberschätzung werden?
Ich möchte Ihnen Mut machen sich an die Leitplanken, die wir gottseidank haben, zu halten, damit Sie und lhre Mitmenschen gut durch diese Krisenzeit kommen. Man sagt so schön, Angst sei ein schlechter Ratgeber; ich ergänze: Haltlosigkeit und Selbstüberschätzung sind ein noch schlechterer. Denn wir vergessen so jede Vorsicht und Rücksichtnahme. Beides wird von uns zu Recht erwartet. Die Bundeskanzlerin hat darauf hingewiesen: Corona erfordert mehr Vorsicht, Hygiene, Rücksichtnahme und Solidarität als je zuvor. Ich hoffe, dass wir alle an Einsicht gewinnen und solidarischer werden. Zusammenhalt erwächst aus gemeinsam durchgestandenen Krisensituationen. Insofern ist die heutige Zeit nicht nur schlecht, sondern birgt eine Chance, an Reife, Einsicht und Stärke zu gewinnen.
Wer die Maske akzeptiert als einfachsten und bestmöglichsten Schutz, vor allem auch für andere, lernt mit einer unsichtbaren Gefahr umzugehen.

Ihr Pastor Cornelius Meisiek
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